Positive Lehrstellenentwicklung zum Ausbildungsstart

Plus von 4,1 Prozent gegenüber demselben Vorjahresmonat

Hamburg, 1. August 2011 – Die Lage auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt entwickelt sich sehr positiv.

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. August hat die Handelskammer 7.946 neue Ausbildungsverträge in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen in ihr Verzeichnis eingetragen. „Damit liegen wir aktuell 313 Verträge über dem Wert desselben Vorjahresmonats. Das entspricht einem Zuwachs von 4,1 Prozent“, sagte Prof Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. Schmidt-Trenz äußerte die Zuversicht, zum Jahresende erneut die Zahl von insgesamt 10.000 neuen Ausbildungsverträgen zu erreichen.

Trotz dieser erfreulichen Zahlen fehlen auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt zunehmend Bewerber. So sind aktuell immer noch über 420 freie Ausbildungsplätze in der Online-Lehrstellenbörse der Handelskammer ( www.hamburger-lehrstellenboerse.de ) in fast allen Berufen und Branchen verzeichnet, die sofort besetzt werden könnten. Für den Ausbildungsstart 1. August war diese Zahl doppelt so hoch (800 Plätze). Da aber viele Betriebe keine passenden Bewerber gefunden haben, blieben diese Plätze unbesetzt und werden von den Unternehmen nun bereits für 2012 ausgeschrieben. „Insgesamt haben wir für das kommende Jahr bereits über 1.000 freie Ausbildungsplätze in unserer Online-Lehrstellenbörse stehen“, so Hauptgeschäftsführer Schmidt-Trenz.

Den aktuellen Bewerberrückgang verdeutlichen auch die Ergebnisse der jährlichen Azubi-Umfrage: Danach ist die Zahl der Auszubildenden aus Mecklenburg-Vorpommern von gut 4 Prozent im letzten Jahr auf aktuell 1,6 Prozent zurückgegangen. Auch aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen bewerben sich weniger Jugendliche in Hamburg.

Hauptproblem der Betriebe bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen ist nach wie vor die zum Teil fehlende Ausbildungsreife der Bewerber. Neben fehlenden Grundfertigkeiten beim mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen sowie bei einfachen mathematischen Aufgabenstellungen beklagen die Unternehmen immer häufiger fehlende Motivation, mangelnde Leistungsbereitschaft oder unpassende Umgangsformen.

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